Dienstag, 1. Mai 2018

[56/2018] Ganymed erwacht von Joshua Tree



Das Buch "Ganymed erwacht" wurde von Joshua Tree verfasst und erschien 2018.


Als auf der Forschungsstation auf Ganymed ein Raumschiff eine Zwischenlandung macht, kann sich nur Dr. Rachel Ferreira in ebendiese retten. Ein Behältnis begibt sich mit ihr auf die lange Reise zur Erde. Theodore, ein ehemaliger Polizist, bekommt nach ihrer Landung den unmissverständlichen Befehl, Rachel zu entführen. Was wird dadurch in Gang gesetzt werden, denn alle bekannten Industriebosse wollen scheinbar nur das eine.


Dem Autor gelingt es hier eine Mischung aus Forschern und Machern zu machen. Die Geschichte ist einerseits aus der Sicht von Rachel Ferreira erzählt, sie ist Astronautin und Forscherin, zusätzlich überlebt sie als einzige den Vorfall auf Ganymed. Sie ist ein Kopfmensch und alles will sie eigentlich beweisen und verstehen. Während Theodore Schmidt, oder Teddy, wie ihn seine Freunde nennen, sich als Söldner verdingt und Aufträge zwischen den Industrien ausführt. die Handlungsstränge von Rachel und Theodore treffen sich relativ früh im Buch, allerdings trennen sich ihre Wege auch genauso schnell. Vieles, welches vorher im Griff schein, scheint nun durch dieses Zusammentreffen in Gang gesetzt worden zu sein und auch wenn man manches noch sehr genau beobachten wird müssen.
Die Wortwahl und der Schreibstil sind wieder total für das Genre passend. Man muss aber auch sagen, dass es wieder irgendwie anders ist als seine anderen Werke wie Behemoth oder Pilgrim. Mit jedem Werk schafft er es einem immer wieder zu überraschen und in den Bann zu ziehen. Das besondere an diesem Buch ist die wechselnde Perspektive zwischen Rachel und Theodore, welche beiden ein anderes Lebensmotto haben und aber trotzdem in vielen Dingen scheinbar gleich ticken. Geheimnisse und Probleme gilt es auf beiden Seiten zu lösen,


Wer Sci-Fi gerne liest, muss einfach immer wieder zu Joshua Trees Büchern greifen und in weit entfernte Galaxien greifen. Denn vielleicht ist so manche Vision schon näher, als wir glauben.

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