Sonntag, 26. März 2017

[Protagonisteninterview] 666 von M.H.Steinmetz

Leider muss das Interview heute entfallen!


Da Hell's Abyss heute die Bühne des Archeron
in Brooklyn rockt und

M.H.Steinmetz leider auf der 
Buchmesse in Leipzig aufgehalten wird,
werden wir das Interview
zu späterem Zeitpunkt nachholen.


Ich wünsche allen Beteiligten viel Spaß bei ihren Terminen und freue mich auf das in Kürze stattfindende Interview.

Stay tuned!

[Protagonisteninterview] Burlesque Princess von Hailey J. Romance






Protagonisteninterview
Burlesque Princess von
Hailey J. Romance




[Wir befinden uns im Moonlight. Mir gegenüber sitzen Tina und Ruby. Die Tür wird aufgerissen und Ryan tritt völlig außer Atem ein.]

Hallo und herzlich willkommen zum Interview. Es freut mich wirklich außerordentlich, heute Ruby, Tina und Ryan begrüßen zu dürfen.
Wie geht  es euch heute?

Tina: „Danke, mir geht es hervorragend.“
Ruby: „Ich bin happy.“
Ryan: „Mit dieser Frau an meiner Seite, muss es einem doch gut gehen, oder nicht?“

Es gibt Tage, die können alles in deinem Leben verändern. Was sind die Tage, welche euer Leben total aus dem Takt geworfen haben?

Ruby: „Es war der Tag an dem ich erfuhr, dass meine Eltern bei einem Flugzeugabsturz gestorben sind.“
Tina: „Bei mir war es der Tag, an dem ich ins Kinderheim kam.“
Ryan: „Als meine Eltern sich trennten und ich mit meinem Dad mitzog.“
Tina: „Ich denke, jeder der seine Eltern verliert, egal auf welche Art und Weise, weiß wie es uns ergangen ist.“
Ruby: „Und sieht, wie man am Ende doch glücklich werden kann.“
Tina: „Manche von uns haben dafür aber einen mächtigen Tritt in den Hintern gebraucht.“

Wie habt ihr denn dann wieder in das Leben zurückgefunden?

Ryan: „Tina hat Ruby wirklich in die richtige Richtung gezogen. Zum Glück.“
Ruby: „Ja und ich dich.“
Tina: „Ihr zwei seid euch so ähnlich. Stur, wie meine Kinder, wenn sie am Abend keine Schokolade mehr bekommen.“
Ruby: „Ich bin nicht stur.“
Tina: „Und ob …“
Ruby: „Jetzt aber nicht mehr.“
Tina: „Nur noch manchmal.“

Das klingt jetzt interessant. Tina, wie groß ist deine Hilfestellung in diesem Zusammenhang? Oder war der Schubs in die richtige Richtung nicht nötig?

Tina: „Oh Gott, wenn ich daran zurückdenke, was ich mit ihr durchhabe …“
Ruby: „So schlimm?“
Tina: „Du hast dich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, auf die Anzeige vom Ballett Theater zu  reagieren.“
Ruby: „Hat ja auch nichts gebracht.“
Ryan: „Hey, du hast mich kennengelernt.“
Tina: „Sehen Sie, so ist sie immer. Nur das Schlechte sehen.“
Ruby: „Das stimmt doch gar nicht.“
Tina: „Du hast deine große Liebe gefunden. Oder etwa nicht?“
Ruby: „Ja ist ja schon gut. Meine Freundin hat recht. Viel mehr noch, hätte sie mir nicht einen riesen Schubs gegeben, säße ich jetzt nicht hier.
Ryan: „Und nicht neben mir.“
Ruby: „Sie ist eben eine richtige Mama, die weiß was gut für ihre Kinder ist. Und so hat mich Tina auch immer behandelt, wie ihr eigenes Kind.“
Ryan: „Klingt irgendwie komisch, wenn man bedenkt, dass sie nur wenige Jahre älter ist als du.“
Ruby: „Es stimmt aber. Tina hat viel früher als ich begriffen, um was es wirklich im Leben geht. Nicht aufgeben, dass ist es was wirklich zählt.“
Tina: „Das hast du aber schön gesagt.“

Ryan. Warum hast du ein derart großes Verlangen, Ruby zu helfen?

Ryan: „Als ich Ruby damals in der Umkleide abgeholt habe, war ich auf der Stelle von ihr geflasht. Sie war so hübsch und zitterte vor Angst und als ich sie dann tanzen sah, war mir zwar ab dem ersten Schritt bewusst, dass  sie eine Absage erhalten wird, aber mir war ebenso klar, dass ich ihr helfen muss. Sie erinnerte mich so sehr an meine Mum und meine Schwester.
Ruby: „Du und dein Helfersyndrom.“
Tina: „Sei lieber froh, dass er es hat, sonst wärst du jetzt nicht hier.“
Ryan: „Und ich wohl auch nicht.“
Tina: „Da muss ich dir recht geben mein Lieber. Ruby hat dir in der Beziehung auch ganz schön den Kopf gewaschen und nicht aufgegeben, dich endlich wieder mit ihnen zu versöhnen.“
Ryan: „Ich war ganz schön blöd.“
Ruby: „Das kannst du laut sagen.“

Jetzt zur letzten Frage: Was wünscht ihr euch für eure Zukunft?

Tina: „Ich wünsche mir, dass alles so bleibt wie es jetzt ist.
Ruby: „Meine Freundin ist endlich nicht mehr allein. Ich habe die Liebe meines Lebens gefunden und kann tanzen. Wenn alles so bleibt wie es jetzt ist, dann bin ich mehr als nur zufrieden.“
Ryan: „Das hast du aber schön gesagt und dem kann ich mich nur anschließen.“


Ich bedanke mich ganz herzlich für das Interview!

[Protagonisteninterview] Alice - Follow the white von Stephanie Kempin





Protagonisteninterview
Alice - Follow the white 
Stephanie Kempin





[Wir befinden uns im Dämmer-Spiegel-Land, inmitten einer wundervollen Landschaft. Alles ist ein wenig anders, als bei uns]

Hallo und herzlich willkommen zum Interview. Es freut mich wirklich außerordentlich, heute hier bei mir Alice, Chloe und Betty begrüßen zu dürfen.
Wie geht  es euch heute?

Chloe: Gut, danke. Oder, ihr beiden? [Alice und Betty nicken.]

Wie hast du, Betty, die Situation nach deinem Erwachen aufgenommen, als du registriert hast, wo du dich befindest? Wurde dir mitgeteilt, was alles in deiner Abwesenheit passierte?

Betty: Zuerst einmal war ich so dermaßen in Panik, dass ich sogar meine eigenen Fähigkeiten vergessen und wie eine Verrückte gegen den Sargdeckel gehämmert habe. Und dann musste ich erst einmal verstehen, dass ich tot bin. Alles nicht so einfach. Zoey hat mir dann gesagt, dass sie mich erschossen hat, die wusste noch nie, wann sie besser still ist. Und Alice und Chloe haben mir gesagt, dass ich gestorben bin, aber mehr wussten die beiden auch nicht. Die wichtigsten Antworten musste ich später aus Doktor Voight … herausholen.
  
Warum musstet ihr eigentlich in diesem Heim sein und hattet ihr eigentlich schon früher geplant diese Stätte zu verlassen?

Betty: Wir wollten schon die ganze Zeit unbedingt wieder da raus! [Ein paar Schneeflocken rieseln zu Boden.] Oh, tut mir leid. Aber der Schnee schmilzt gleich wieder.
Chloe: [Wirft Betty einen strengen Blick zu, muss dann aber selbst wegen der Schneeflocken grinsen.] Die Welt hat Angst vor uns, so einfach ist das. Immer noch. Deswegen werden wir Mutare in Internate  weggesperrt und sollen lernen, unsere Fähigkeiten zu unterdrücken. Wir haben schon im Alter von ungefähr 13 beschlossen, irgendwann wegzulaufen. Fast hätten wir es gar nicht mehr geschafft, weil wir ohnehin bald die Schule verlassen hätten.
Alice: Man soll in diesen Internaten eigentlich lernen, jemand anderes zu sein. Man kommt schon als Kind dorthin und dann versuchen sie im Grunde nur noch, einen umzukrempeln. Es ist gut, dass wir da rausgekommen sind.

[Auf einmal hoppelt ein Kaninchen vorbei und wird von den Dreien mehr oder weniger freudig begrüßt.]

Oh, herzlich willkommen in unserer kleinen Runde, Mister …. Kaninchen?

Ethan Bond [schaut Alice an]: Wer ist denn das schon wieder? [Wartet die Antwort aber nicht ab.]
Mein Name ist Ethan Bond und ich bin ein Spion Ihrer Majestät, der Königin der Spiegel! Ich muss doch sehr bitten! Und ohne mich wären die drei gar nicht hier!

Ok, ok, Mister Ethan Bond. Warum halfen sie unseren drei Mädels? Sie hätten sie ja auch dem ARO überlassen können und einfach so friedlich im Dämmer-Spiegel-Land weiter leben können.

Ethan Bond: Friedlich? Nein, friedlich war da gar nichts mehr. Nachdem die Seuche ausgebrochen war und diese Weißen Schatten überall herumgelaufen sind, war ein Heilmittel gegen die Seuche unsere einzige Chance, den Frieden wiederherzustellen! Also hat mich Ihre Majestät mit dem wichtigen Auftrag betraut, einen der beiden Schlüssel zum Märenland aus der dampfenden Welt zu holen, denn im Märenland würden wir das Heilmittel finden. Entsprechend verwundert war ich, dass Ihre Majestät schon aufgebrochen war, bevor ich zurückgekommen bin. Nie im Leben hätte ich damit gerechnet, dass Lord Langfinger, ähm, Garreth Underwood, ihr den anderen Schlüssel bringt!
Alles drehte sich also um diesen Schlüssel. Und die drei Mädchen hier hatten ihn. Genau genommen habe ich also nicht ihnen geholfen, sondern dem Schlüssel. Dazu musste ich sie eben erst retten, das ließ sich nicht vermeiden.
Betty [schnaubt]: Na, vielen Dank auch.
Ethan Bond: Na, ist doch wahr! Da sagt mir mein Welten-Chronograf die ganze Zeit, dass ich mich unbedingt beeilen muss, und dann soll ich plötzlich noch drei ahnungslosen Zivilisten Fragen beantworten! Als hätten wir Zeit für so was!
Alice: So schlimm waren wir doch gar nicht. Und was hätten wir machen sollen, wir sind eben vorher noch nie durch einen Kaninchenbau in eine andere Welt gestürzt und haben ein Kaninchen mit Welten-Chronograf gesehen.

Können Sie mir bitte diese spezielle Uhr zeigen oder erklären, wie man sich das mit der Zeit vorzustellen hat. Die Zeit wird sich ja doch wohl nicht befehlen lassen, wie schnell……

Chloe: Psst! Auf Bemerkungen mit der Zeit reagiert unser Spionage-Hase nicht so gut. 
Ethan Bond [schaut hektisch auf die Uhr]: „Oh je, oh je. Noch mal Glück gehabt. Sie hat recht, Vorsicht mit der Zeit! Befehlen lässt die sich überhaupt nichts. Aber sie ist ein seltsames Ding und manchmal treibt sie ihre Späße mit einem. Deswegen muss man furchtbar aufpassen, was man über sie sagt.

Ich entschuldige mich für meine unbedachte Äußerung. Was machen wir jetzt? Es ist ja nicht jeder Untote, so wie du, Betty, oder?

Betty: Nein, gar nicht. Ich bin da eine Ausnahme von jeder Regel. Das ARO ist lange davon ausgegangen, dass sich Mutare wie ich gar nicht anstecken können, aber, nun ja, die Dosis, die sie mir und auch zwei weiteren Opfern ihrer Experimente gegeben haben, war wohl hoch genug. [Verzieht das Gesicht]
Es gibt schon große Unterschiede zwischen den Untoten in unserer Welt und den Seuchenopfern oder auch Weißen Schatten im Dämmer-Spiegel-Land.
Chloe: Es ist übrigens richtig toll, wenn man es plötzlich nicht mehr mit der Sorte Untote zu tun hat, die man kennt, sondern mit einer ganz anderen Art. Alles, was die gemeinsam haben, ist, dass sie gerne Gehirne verspeisen.
Alice: Können wir das mit den Gehirnen mal bitte lassen?
Betty: Ja, Kekse schmecken, ehrlich gesagt, auch besser. Chloe, wolltest du nicht noch zu Garreth? Der hat bestimmt auch Kekse.

[Wir eilen zu fünft weiter und treffen auf ein Haus. Heraus kommt Garreth. Er wird vorgestellt und wir dürfen das Haus betreten.]

 Herzlichen Dank, dass Sie uns heute Nacht aufnehmen. Darf ich fragen, wieso manche von euch beim ersten Mal so widerwillig in sein Haus gingen?

Ethan Bond: Das war ja überhaupt gar nicht seins damals!
Chloe: [Verdreht die Augen] Geht das schon wieder los, Ethan!
Garreth [lacht]: Tatsächlich, das war nicht mein Haus. Und unser Spionage-Hase hier konnte mich damals absolut nicht leiden. Er hatte mich im Verdacht, die Seuche gestohlen zu haben, und, was soll ich sagen, er hatte recht. Deswegen wollte ich auch unbedingt dabei helfen, diese ganze Sache wieder in Ordnung zu bringen.
Ethan Bond [nickt energisch]: Das war auch besser so!
Garreth: Du weißt doch ganz genau, dass ich keine Wahl hatte.
Ethan Bond: Hmpf.
Alice: Die Königin der Spiegel hätte ihn ja sonst wohl kaum begnadigt und ihm seinen Titel zurückgegeben, oder?
Ethan Bond: Wahrscheinlich. [Mustert Garreth einmal von oben bis unten] Man muss ja tatsächlich zugeben, dass die Königin der Dämmerung niemanden braucht, um furchtbare Dinge anzurichten.
Chloe: Siehst du. [Zwinkert Garreth zu]
Ethan Bond: Deswegen wollte ich damals jedenfalls nichts weniger, als auch noch mit ihm zu gehen.
Alice: Und was hätten Betty und ich damals denn machen sollen, drei Frauen, allein im Wald, und dann einfach einem fremden Mann in seine Hütte folgen? Das geht nun wirklich nicht. Wir wussten damals ja nicht einmal, wie er heißt, nur, dass Ethan Bond ihm nicht getraut hat. Und mit Chloe konnten wir uns leider nicht beraten, weil sie tot war.
Betty: Mir war seine Schall-Fähigkeit damals ganz schön unheimlich. In unserer Welt gibt es keine Mutare, die so etwas können. Ein wenig neidisch bin ich ja schon.
Chloe: Ich war ja, wie Alice schon gesagt hat, tot. Als ich aufgewacht bin, war unser Häschen weg und die beiden hier hatten sich hinter einer Mauer aus Eis verschanzt und ich hatte keinen Schimmer, wo überhaupt das Problem lag.
Garreth: Zum Glück haben sich die drei schnell entschieden, mir doch zu trauen. Das hätte ansonsten sehr kompliziert werden können.
Chloe: Du bist eben der vertrauenswürdigste Dieb, den wir kennen! [Alice und Betty nicken, Ethan Bond betrachtet interessiert seine Uhr, als hätte er mit der Sache nichts zu tun.]

Ok, das war ja mal eine Ansage von euch. Nun komme ich auch schon zu meiner letzten Frage: Wie würdet ihr euch in drei Wörtern beschreiben? Und was sind eure Wünsche für die Zukunft?

Betty: Das mit der Zukunft ist leicht. Dass wieder Ruhe einkehrt in den Welten und vor allem, dass die Mutare endlich ihren Frieden und ihre Freiheit haben. Ich in drei Worten ist schwieriger. Mmm, Alice würde wohl sagen, ich wäre ausgehungert …
Alice: Moment mal! Das habe ich nie behauptet!
Betty [lacht]: Würdest du dich auch gar nicht trauen, stimmt’s?
[Alice streckt ihr die Zunge heraus]
Betty: Also, nehmen wir mal ausgehungert. Das muss ja nicht nur auf Gehirne und Kekse zutreffen. Hmm, was noch? Galgenhumor könnte hinkommen, weil man ohne ja hier nicht überlebt … ich meine … ihr wisst schon.  Und widerstandsfähig, Schließlich war ich praktisch zu widerstandsfähig zum Sterben.
Chloe: Bei den Wünschen für die Zukunft kann ich mich Betty nur anschließen. Auch wenn ich dazu noch gerne meine Stiefmutter los wäre. Ansonsten: Energisch. Sonst hat man euch ja absolut nicht im Griff. [lächelt bei dem Satz aber] Und direkt. Und, ob ich will oder nicht, die Benimmexpertin dieser Bande hier. Abgesehen von Garreth vielleicht.
Betty: Es wirkt jetzt nicht so, als hättest du mit dem letzten Punkt Schwierigkeiten …
Chloe: Irgendjemand muss ja auch dafür sorgen, dass ihr eure gute Erziehung nicht völlig vergesst!
Alice: Die Gefahr besteht tatsächlich. Mit dem Vergessen. Vor allem bei Betty.
[Betty tut wenig überzeugend so, als wäre sie eingeschnappt]
Alice: Ist doch wahr. Meine Wünsche für die Zukunft sind im Grunde wie die von Betty und Chloe. Ich würde meinen älteren Bruder noch gerne wiedersehen. Und die drei Worte … Also, bei mir ist es wohl neugierig.
[Ethan Bond murmelt etwas]
Alice: Was?
Ethan Bond: Du hast eine fast schon beunruhigende Schwäche für Feuer.
Alice: Das hat sich so ergeben mit dem Feuer! Sagen wir mal, einfallsreich. Ich habe ja schließlich auch noch andere Ideen. Und außerdem mag ich es nicht, wenn jemand ungerecht behandelt wird, also sage ich jetzt insgesamt: Neugierig, einfallsreich, Gerechtigkeitssinn.
Garreth: Wenn im Dämmer-Spiegel-Land wieder Frieden einkehrt, würde mir das für die Zukunft tatsächlich reichen. Aber da sind wir auf einem guten Weg. Ich schätze, danach werde ich helfen, die nächste Welt zu retten, und hoffen, dass es uns gelingt. Und bevor ihr mir jetzt alles Mögliche andichtet: Anpassungsfähig, Überlebenskünstler …
Ethan Bond: Ein bisschen zu sehr von sich selbst überzeugt …
Chloe [mit einem Grinsen]: Jetzt warte mal, bis du dran bist, Ethan!
Garreth:  … freiheitsliebend. Das wohl tatsächlich auch.
Betty: Also, Ethan, wie war das, du bist unser Besserwisser hier …
Ethan Bond: Ich weiß es ja auch wirklich besser! Und ich muss unserem Lord Langfinger hier ausnahmsweise einmal recht geben: Sorgen wir erst für Ruhe hier in unserer Welt und danach kümmern wir uns um die dampfende Welt. Die schaffen das ja anscheinend nicht alleine. Und wenn ich jetzt mal selbst die Beschreibung übernehmen darf: Treffsicher, loyal, verschwiegen.
Alice [fängt an zu kichern]: Du bist das verschwiegenste Plappermaul, das ich kenne!
Betty: Das bist du auf jeden Fall. Also, ich würde sagen, zumindest wir hier haben eine Mission. Dabei wollte ich doch nie die Welt retten!
Chloe: Na, so ist das eben, manchmal müssen Dinge einfach getan werden und besser, man wartet dann nicht ab, bis sich jemand freiwillig meldet, sondern sieht zu, dass man es erledigt. Ich hoffe, wir können danach erzählen, wie wir die Welt gerettet haben.


Ich bedanke mich ganz herzlich für das Interview!

[Protagonisteninterview] Umdrehungen von Sonja Bethke-Jehle

[Wir treffen uns in dem wunderschönen renovierten Haus von Ben und Zita. In der Eingangstür begrüßen mich Ben und Zita. Sie führen mich ins Wohnzimmer, wo ich auch Roland und Helena treffe.]

Hallo und herzlich willkommen zum Interview. Es freut mich wirklich außerordentlich, dass ich Euch heute hier bei mir begrüßen darf.
Wie geht  es Euch heute?

Ben: Wir sind etwas aufgeregt. Ein Protagonisteninterview haben wir nämlich noch nie erlebt.
Zita: Mir geht es ähnlich.
Roland: Aber es hilft ja schon mal, dass wir in gewohntem Terrain sind.

Ich denke, das wird sich mit der Zeit legen. Vielleicht stellt ihr euch erst einmal vor?

Ben: Dann fange ich einfach mal an. Ich bin zu Beginn der Romane 28 Jahre alt und arbeite als Polizist. Seit ich bei einem Einsatz angeschossen wurde, sitze ich im Rollstuhl. Was mir zunächst sehr schwer fiel. Doch das ist nicht das erste Mal, dass das Schicksal bei mir zugeschlagen hat. Meine Eltern starben bei einem Autounfall als ich acht Jahre alt war. Genau das hat dazu geführt, dass ich sehr früh erwachsen werden musste und ein sehr selbstbestimmtes Leben geführt habe. Das erschwert die Tatsache zusätzlich, dass ich wegen meiner Querschnittlähmung manchmal Hilfe in Anspruch nehmen muss. Doch ich bin auch ein optimistischer Mensch, der gelernt hat, Herausforderungen anzunehmen und zu überwinden. Mein Vater kommt aus Ghana, von ihm habe ich meine dunkle Hautfarbe und die schwarzen Haare geerbt. Zu dem Zeitpunkt als es zu der Schießerei und der dadurch verursachten Behinderung kam, war ich mit Zita noch nicht lange zusammen, weswegen ich lange gezweifelt habe, ob sie überhaupt mit mir zusammenbleiben möchte.
Zita: Und deine Befürchtung war ja zu Beginn auch gar nicht so abwegig. Ich war zu der Zeit ungleich unreifer und habe im Gegensatz zu ihm nicht wirklich gelernt, mit Problemen umzugehen.
Die Stimmung ist immer noch sehr angespannt. Die vier jungen Leute sitzen verkrampft mit verschränkten Händen vor mir. Ben in seinem Rollstuhl, Roland ihm gegenüber auf dem Sessel und die beiden Frauen auf dem Sofa. Ich sitze in dem anderen Sessel, der schräg neben dem von Roland steht.
Ben: Es ist ja auch eine verdammt schwere Situation, wenn der Partner plötzlich so hilflos ist und mit sich beschäftigt ist, gerade wenn man es zuvor gewöhnt war, dass er sich um einen kümmert.
Helena: Wir haben versucht den beiden zu helfen, doch auch wir waren anfangs sehr überfordert. Und Roland steckte ziemlich tief mit drinnen, weil er bei dem Einsatz, der so fürchterlich schief gelaufen ist, auch anwesend gewesen ist.
Roland: Ich habe die Erste-Hilfe Maßnahmen durchgeführt. Anfangs habe ich versucht mich zurückzunehmen und für Benny da zu sein, jedoch habe ich schnell gemerkt, dass ich meine eigenen kleinen Schwierigkeiten zu überwinden habe. Der Einsatz hat mich traumatisiert zurückgelassen und ich habe schwer damit zu kämpfen, dass wir alle einen Fehler gemacht haben, jedoch Benny derjenige ist, der die Folgen zu tragen hat. Das ist nach wie vor manchmal schwer zu akzeptieren.
Helena: Willst du dich nicht erst mal vorstellen?
Endlich scheint sich die Aufregung zu lösen. Roland sieht seine Frau verblüfft an, Zita schmunzelt und Ben lacht laut.
Roland: Ach so, natürlich. Ich bin im gleichen Alter wie Ben und genauso wie er Polizist. Wir sind sehr gute Freunde, seit wir die Ausbildung zusammen begonnen haben. Anfangs waren wir zwei Kerle alleine. Wir haben in einer WG gelebt. Erst später als Helena meine Partnerin geworden ist, haben wir uns getrennte Wohnungen gesucht. Meine Familie hat Benny praktisch adoptiert. Er hat sich mit allen auf Anhieb gut verstanden, also meine Eltern und meine Geschwister und weil er keine Familie hatte, hat meine Mutter entschieden, dass er dazu gehört. Und du?
Helena: Ich bin seine Partnerin und mit den beiden ebenfalls gut befreundet. Mit Zita hatte ich allerdings einen schwierigen Start.
Zita: Das stimmt. Wir haben uns nicht auf Anhieb gut verstanden.
Helena: Stell du dich mal vor. Du bist hier eine der Hauptpersonen.
Zita: Ich komme aus einem reichen Elternhaus und bin die Partnerin von Ben. Auf den ersten Blick wirke ich für meine Mitmenschen arrogant. Meine Verunsicherung versuche ich zu kaschieren, daher dieser Eindruck. Im Gegensatz zu Ben habe ich nie gelernt, Herausforderungen anzunehmen und zu überwinden, aber da ich Ben sehr liebe, bin ich sehr bestrebt darin, ihn zu unterstützen, nachdem er die Diagnose erhielt. Ich bin Studentin, ende 20, und weiß nicht so recht, was ich mit meinem Leben anfangen soll. Da meine Eltern mich finanzieren, habe ich kaum Motivation, mein Leben in den Griff zu bekommen. Von meinen Eltern habe ich Selbstständigkeit nie gelernt, weswegen ich ziemlich überfordert reagiert habe, als Ben auf einmal ihre Hilfe benötigte. Ähnlich wie meine Charakterzüge, ist auch mein Äußeres ganz anders als das von Ben. Ich bin blond und habe eine blasse Hautfarbe.
Ben: Aber mit der Zeit haben wir auch viele Gemeinsamkeiten entdeckt.
Zita: Das stimmt in der Tat, aber es hat gedauert, bis wir mit Erstaunen festgestellt haben, wie ähnlich wir uns in Wahrheit trotz der offensichtlichen Unterschiede sind.
Zita lächelt und sieht ihren Ben verliebt an.

Was ist eigentlich damals an jenem schicksalshaften Tag passiert?

Ben: Ich bin angeschossen worden.
Roland: Da wir früher immer Motorrad gefahren sind, was ja eine sehr häufige Ursache für eine Querschnittlähmung ist, haben viele Leute geglaubt, er hätte ein Unfall gehabt.
Ben: Aber nein, das war es nicht. Ich bin angeschossen worden. Eine der drei Kugeln traf genau ins Rückenmark auf Höhe der Brustwirbel ein.
Die Stimmung ist nach wie vor relativ gut, was mich verwundert. Ich traue mich, näher nachzuhaken.

Wie waren die ersten Stunden danach für euch?

Roland: Einfach nur schrecklich.
Zita nickt. Plötzlich wechselt die Stimmung. Man merkt allen vieren, dass sie nicht gerne daran denken.
Zita: Sehr sehr schrecklich. Ganz schlimm.
Helena: Ich war beruflich unterwegs und nicht zuhause. Ich habe alles nur aus der Entfernung mitbekommen und habe mir große Sorgen gemacht. Nicht nur um Ben, sondern auch um Roland, der am Telefon sehr hektisch geklungen hat. 
Ben: Ich habe nicht viel mitbekommen, weil ich sehr schnell operiert wurde und unter Narkose stand. Davor kann ich mich aber an panische Angst erinnern. Ich wusste, dass etwas ganz schrecklich schief gelaufen ist und dass es schlimme Konsequenzen haben könnte. Ich konnte ab unterhalb der Brust, also praktisch von den Achseln abwärts nichts spüren.

Wie ist es mit dieser Art von Einschränkung zu lernen umzugehen. Die psychischen Ängste mal abgesehen?

Meine Interviewpartner entspannen sich wieder ein klein wenig. Zita beißt auf ihrer Lippe herum, die Stirn von Ben ist gerunzelt.
Ben: Ich glaube, als Außenstehender kann man sich gar nicht vorstellen, wie schwer es ist einen Körper zu steuern, von dem man die meiste Fläche weder kontrollieren noch fühlen kann. Als ich das erste Mal saß, anstatt zu liegen, hatte ich Angst, dass ich fallen würde. Es hat sich wie Schweben angefühlt, denn ich kann den Druck meines Pos gegen die Sitzfläche ja auch nicht spüren. Ich kann auch die Bauchmuskeln nicht nutzen, weswegen ich am Anfang immer seitlich weggekippt bin oder nach vorne über. Es ist wirklich grauenhaft und ich habe mir nicht vorstellen können, dass ich mit dieser Einschränkung jemals wieder glücklich werden kann. Doch das kuriose ist: Man lernt tatsächlich damit umzugehen. Und jetzt ist das Sitzen für mich kein Problem mehr. Man kompensiert sehr viel und eignet sich Tricks an. Ich denke gar nicht mehr so viel darüber nach, dass ich die Sitzfläche zum Beispiel nicht spüren kann.

Wie seid ihr mit der Endgültigkeit der Diagnose umgegangen? Oder hat man doch noch Hoffnung, irgendwann eine andere Möglichkeit zu finden?

Ben und Zita sehen sich an, so als wüssten sie nicht, wer zuerst reden soll. Es ist schließlich Zita, die das Wort ergreift.
Zita: Ich glaube, die Hoffnung gibt man niemals auf, aber man weiß, wie unwahrscheinlich es ist eine Heilung zu finden. Eher groß sind die Hoffnungen auf technische Hilfsmittel, die das Leben und den Alltag noch weiter erleichtern können. Und die sind auch in der Tat viel realistischer.
Ben: Ich sehe es so, wie Zita erwähnt hat. Aber darüber steht auch ganz viel im Buch, das möchte ich nicht vorweg nehmen.
Zita: Es ist viel möglich und ich glaube in der Zukunft ist noch viel mehr möglich.

Wie findet ihr es, dass Sonja Bethke-Jehle ein Buch über eure Geschichte geschrieben hat?

Wieder sehen sich alle an. Diesmal ist es Roland, der sich räuspert und zuerst den Mund aufmacht.
Roland: Sehr gut. Es gibt immer noch sehr viele Vorurteile und Missverständnisse, die Sonja versucht aus dem Weg zu räumen. Das finde ich gut. Ich habe mich mit dem Thema ja vorher auch nie beschäftigt, aber inzwischen weiß ich besser Bescheid. Ich würde mir wünschen, dass wir noch unbeschwerter miteinander umgehen können. Und dass Menschen, die einen Rollstuhl benutzen, besser integriert werden anstatt, dass man es ihnen noch schwerer machen, in dem man Stufen vor Geschäfte baut.
Ben: Ich würde mir zumindest wünschen, dass Menschen mich nicht auf den Rollstuhl reduzieren, sondern auch akzeptieren, dass ich ein Mensch mit vielen Facetten bin. Der Rollstuhl gehört dazu, aber er macht nur einen kleinen Teil meiner Persönlichkeit aus. Ich bin ein sehr sportlicher Mensch, lache gerne mit meinen Freunden, gehe einer Arbeit nach. Und das versucht Sonja aufzuzeigen, wofür ich sehr dankbar bin.
Zita: Wir sind ganz normale Menschen. Das vergessen viele.
Helena: Und genauso ist es eine normale Geschichte. Eine Geschichte über Liebe, Freundschaft und das Bestehen von Herausforderungen und das Finden der eigenen Persönlichkeit. Es ist keine Geschichte über einen behinderten Menschen. Es ist eine Geschichte über einen Menschen, der manchmal durch seine Behinderung eingeschränkt wird, manchmal aber auch Dinge ganz unabhängig davon erlebt.
Zita: Das hast du schön formuliert.

Welches Genre ist „Umdrehungen“? Was meint ihr?

Zita hebt die Schultern, während Helena die Stirn runzelt. Die Männer sehen sich an.
Roland: Sehr schwer einzusortieren.
Ben: Ein Genremix, vielleicht?
Beide grinsen.
Helena: Es ist ein Liebesroman – aber eben nicht nur.
Zita: Entwicklungsroman, vielleicht?
Helena: Das passt ganz gut. Wenn ich sage, es ist ein Drama, dann ist das nämlich auch nicht ganz passend. Es ist etwas, das vieles umfasst. Eine Geschichte über Freundschaft, Liebe und das Überwinden von Herausforderungen.
Zita: Ein hoffnungsvolles Drama.
Helena: Das gefällt mir.

Nun komme ich auch schon zu meinen vorletzten Fragen: Wie würdet ihr euch in drei Wörtern beschreiben?
Zita: Orientierungslos, unsicher und sehr um ein gepflegtes Äußeres bemüht.
Helena:
Wissbegierig, liebevoll und durchsetzungsstark.
Roland:
Witzig, manchmal faul und sehr loyal meiner Familie und Freunden gegenüber.
Ben:
Cool, machohaft und leider manchmal zu temperamentvoll.

Und jetzt die letzte Frage: Und was sind eure Wünsche für die Zukunft?
Roland: Ich würde mir wünsche, dass viele Leser auf „Umdrehungen“ aufmerksam werden und das Buch lesen.
Ben:
Dass Menschen ihre Angst und ihre Schüchternheit und Verunsicherung gegenüber behinderter und körperlich, psychisch oder geistig eingeschränkten Menschen verlieren.
Helena:
Dass Menschen generell die Verunsicherung gegenüber Menschen verlieren, die anders sind. Aus welchen Gründen auch immer. Letztendlich sind wir doch alle anders. Jeder auf seine Weise. Oder?
Zita:
Ich hoffe, dass die Autorin noch weitere Bücher schreibt, die ähnliche Themen behandeln.

Ich bedanke mich ganz herzlich für das Interview!

Wenn Sie, liebe Leser neugierig auf das Buch geworden sind, dann schauen sie sich auch die Buchvorstellung zu Umdrehungen an. 

Samstag, 25. März 2017

[Protagonisteninterview] 10 Tage in Vancouver von Jutie Getzler


[Wir sitzen hier im Coopers Park nahe Downtown Vancouver auf einer Bank mit Blick auf einen kleinen Jachthafen. Die Sonne scheint vom Himmel, die Luft ist angenehm warm.]

Hallo und herzlich willkommen zum Interview , Jutie.
Es freut mich wirklich, dass du dich dieser Herausforderung stellst.
Jutie: Oh kein Problem, das mache ich doch gerne.

Warum spielt dein Buch ausgerechnet in Vancouver, was hat dich dazu motiviert, warum nicht Berlin oder Madrid?
Jutie:  Das ist ganz einfach und schnell zu erklären. Da es diese Serie, in deren Hauptdarsteller Lara sich verguckt hatte, wirklich gibt, und die in Vancouver gedreht wurde, spielt auch die Story dort.

[Lara und Tim kommen händchenhaltend entlang des Weges und setzen sich zu uns. Jutie begrüßt sie freundschaftlich und herzlich.]

Ach, super, dass heute auch zwei deiner Haupt Protagonisten Zeit haben ein bisschen mit uns zu reden. Habe schon viel von euch gelesen.

[Lara grinst und Tim legt den Arm um ihre Schultern. Jutie beobachtet die beiden zufrieden. ]

Wie geht es euch? Lara, du hast ja bereits in deinem ersten Buchabenteuer so einiges erlebst. Willst du oder könnt ihr uns vom zweiten Teil, also der Fortsetzung schon einiges verraten? Um was geht es da?

[Lara zuckt mit den Schultern und macht einen unwissenden Eindruck.]

Lara: Jutie hat selbst uns noch nicht verraten, wie es mit unserer Beziehung weiter geht, aber wir hoffen das Beste. Momentan sind wir super glücklich und es wäre schön wenn das so bleibt.

[Tim nickt und sieht seine Lara zärtlich an.]

Jutie:  Nun ja, um es kurz zu machen. Es geht leidenschaftlich weiter, aber da kommen auch einige Turbulenzen und anstrengende Zeiten auf Lara und Tim zu. [Jutie mit Blick auf Tim und Lara.] Tut mir echt  leid, aber der Leser möchte auch ein wenig Spannung dabei haben und eine Friede, - Freude- Eierkuchen Geschichte ist nicht so wirklich aufregend. [Jutie grinst verzeihend.]

Das klingt ja nach einer total tollen Story. Wem würdest du empfehlen diese Geschichte zu lesen?
Jutie:  Allen Lesern die es romantisch, leidenschaftlich und emotional mögen. 

[Ich wende mich an Tim.]

Tim, was dachtest du als Lara am Flughafen plötzlich vor dir stand und dich ansprach?

[Tim lacht und verdreht verzückt die Augen, wobei mir auffällt wie sagenhaft gut er aussieht. Lara ist wirklich zu beneiden.]

Tim: Im ersten Moment konnte ich überhaupt nichts denken, muss ich gestehen. Diese Gefühlsexplosion in mir überlagerte alles andere. Ehrlich, ich stand da und langweilte mich und träumte gerade von einem blonden süßen Mädel, da ich schon längere Zeit Single war und auf einmal steht sie da, und lächelt mich an. Das war in dem Moment wie ein Wunder.

[Lara reißt erstaunt die Augen auf. Bestimmt hört sie das auch zum ersten Mal.]

Tim: Als ich dann im Taxi auf unserer Fahrt erfuhr, dass sie wegen einem  Schauspieler hier ist und diesen Kerl auf Teufel komm raus treffen möchte und ihr Herz vergeben ist, war ich wirklich total entzaubert.   [Tim seufzt und Lara senkt beschämt ihren Blick]

Tim, was mich und die Leser interessiert und was wir uns schon lange fragen. War es wirklich Zufall, dass du Lara an diesem Samstag vor der Shopping Mall auf der Straße angetroffen hast?

[Nun ist es Tim der ein wenig herumdruckst und beschämt dreinschaut.]

Tim: Um ehrlich zu sein, ich habe ein wenig nachgeholfen.  Ich hatte ja tatsächlich die Hoffnung Lara kommt eher dahinter, dass diese Patrick Sache nur Zeitverschwendung ist und  ruft mich eher an, doch leider war sie ausdauernder als ich dachte. So habe ich in einer Seitenstraße neben ihrem Hotel gewartet und bin ihr hinterhergefahren.

[Tim zwinkert Lara zu und die bekommt vor Staunen den Mund kaum zu.]

Tim: Das war nicht das erste Mal, dass ich dir gefolgt bin, Liebes. Du hast  es nur nie bemerkt.

[Lara hebt erstaunt den Blick, Tim lacht und streichelt über ihre blonde Lockenmähne.]

Lara, wann ist dir bewusst geworden, dass Tim dich nicht kalt lässt und du dabei bist dich zu verlieben?
Lara: Eigentlich ging er mir die ganze Zeit nicht aus dem Kopf, aber ich hatte einen Plan, einen Auftrag, der mich abgelenkt hat. Als ich ihn dann wiedersah, keimten schon die ersten wohligen Gefühle in mir auf, doch als dann der Bär vor meiner Tür saß, wurde mir alles klar. Wie auf Knopfdruck überschüttete mich die Sehnsucht nach Tim und da wusste ich endlich Bescheid.

[Lara kramt in ihrer Tasche und zieht einen super süßen kleinen Plüschteddy heraus. Sie drückt ihm ein Küsschen ins Fell und lacht.]

Das klingt richtig schön. Die wichtigste Frage an Euch zwei? Wird man noch mehr von euch lesen dürfen?
Lara: Keine Ahnung. Wirklich nicht. Da musst du Jutie fragen.

Jutie, wann entführst du uns wieder nach Vancouver? Wann dürfen Lara und Tim ihr Glück in vollen Zügen genießen? Und wird es überhaupt in Vancouver sein?

[Jutie schmunzelt und lächelt Lara an, die vor lauter Neugier ganz große Augen macht.]

Jutie : Man wird sehen, weiter geht es jedenfalls am 4 April, also schon in einigen Wochen.

Toll, das ist ja nicht mehr lange hin!

Und nun zur letzten Frage heute: Was wünscht ihr euch für die Zukunft? Habt ihr noch Ziele und Wünsche, welche ihr unbedingt verwirklichen wollt?

[Tim nickt und Lara lächelt verträumt.]

Tim: Ja, auf jeden Fall ein Haus bauen, mit einem großen Garten!
Lara fügt hinzu: Genau, damit unsere Kinder viel Platz zum Spielen haben.

Herzlichen Dank für das Interview!

[Jutie, Lara und Tim verabschieden sich , und gehen gemeinsam den Weg zurück.]